Bürgerdialog „Flüchtlinge auf Flusskreuzfahrtschiffen im Dortmunder Hafen“ am 15. September 2015 Dortmund, den 16.09.2015
Der Bezirksbürgermeister begrüßte die zahlreichen Gäste und erklärte: „Die Stadt Dortmund unternimmt unglaubliche Anstrengungen, um Menschen, die auf der Flucht sind, ein Dach über dem Kopf zu verschaffen. Deswegen werden jetzt auch Flusskreuzfahrtschiffe für diese Zwecke genutzt.“
Die Abläufe und weiteren Pläne zu diesem Thema erläuterten: Jörg Süshardt (Leiter des Sozialamtes der Stadt Dortmund), die möglichen Betreiber der Einrichtung Manfred von Kölln und Christoph Gehrmann (Caritas) und der Vorstand der Dortmunder Hafen AG, Uwe Büscher.
„Indem wir der Stadt Dortmund die Wasserflächen zu Verfügung stellen, möchten wir unserer humanitären Verantwortung in dieser Notsituation nachkommen“, erläuterte der Hafenchef, und weiter: „Gleichzeitig müssen wir uns um die Aufrechterhaltung des Hafenbetriebs kümmern.“
Die beiden Schiffe werden im Schmiedinghafen festgemacht und sind keine Wohnschiffe. In dem Zusammenhang betonte Uwe Büscher: „Trotz der Ausnahmesituation ist das Wohnen im Hafen weiterhin nicht erlaubt.“
Zusammenfassung des Bürgerdialogs:
- Die Schiffe kommen in den nächsten Tagen bzw. Wochen.
- Der Mietvertrag für die Schiffe beläuft sich vorerst auf ein Jahr.
- Wie lange die Flüchtlinge auf dem Schiff bleiben, kann nicht genau prognostiziert werden. Im Durchschnitt sind es einige Monate.
- Das kleinere Schiff bietet 80 Personen Platz – das größere Flusskreuzfahrtschiff 100 Personen.
- Die Unterbringung erfolgt mit zwei bis drei Personen pro Kabine.
- Es werden voraussichtlich nur Erwachsene auf dem Schiff einziehen.
- Die möglichen Betreiber der Caritas betonten, dass ehrenamtliches Engagement sehr gerne angenommen wird und viel bewirkt. Die Gäste der Informationsveranstaltung hatten an diesem Abend die Möglichkeit, sich für ehrenamtliche Arbeit in eine Liste einzutragen.
- Für die Sicherheit vor Ort sind die Polizei und ein Sicherheitsdienst verantwortlich.
Für Fragen stehen die Stadt Dortmund (Pressestelle: 0231 / 50 22134) und der Betreiber, sobald er feststeht, zur Verfügung.