Die neue Ausgabe des Hafenmagazins DOCK 3/2019 ist online Dortmund, den 02.07.2019
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Das Zeitalter des Binnenschiffs kommt erst noch!“, …rief Reinhard Klingen, Abteilungsleiter im Bundesverkehrsministerium, kürzlich auf einer Konferenz in die Runde.
Seine Prognose macht sich an der wachsenden Bedeutung des Klimaschutzes fest. Ein kanalgängiges Binnenschiff ersetzt pro Fahrt rund 50 LKW, entlastet damit die verstopften Straßen und Autobahnen und schont die Umwelt. Die Rechnung geht allerdings nur dann auf, wenn die vom Bund betriebenen Wasserstraßen samt Schleusen, Brücken und anderen relevanten Anlagen funktionieren und nicht zum Nadelöhr werden.
Ausgerechnet zum 120. Geburtstag des Dortmunder Hafens wird dieser aufgrund von Arbeiten an der Schleuse Henrichenburg nur eingeschränkt erreichbar sein. Zusätzlich ringen Denkmalschützer mit der Bundeswasserstraßenverwaltung um eine für den Dortmunder Hafen wichtigen Brücke. Die einen wollen sie – wie seit 2006 offiziell bekannt – durch ein modernes Bauwerk für mehrlagige Containertransporte ersetzen, die anderen für die Ewigkeit bewahren. Was, wenn die Denkmalschützer im nächsten Schritt die in die Jahre gekommenen Schleusen für sich entdecken? Spätestens dann hat es sich mit den Plänen des Bundesverkehrsministeriums erledigt.
Zuversichtlich stimmen uns die bundesweite mediale Aufmerksamkeit und der Rückenwind, den der Dortmunder Hafen in diesen Tagen erfährt – sei es durch Beschlüsse des Rates der Stadt Dortmund, Initiativen von Landtagsabgeordneten oder Mitgliedern des Bundestages. Es gibt ein klares Bekenntnis zum größten Kanalhafen Europas, der auch weiterhin Dortmunds zentrales Industrie- und Gewerbegebiet bleiben soll. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.
Frische Impulse für eine positive Entwicklung setzen künftig nicht nur Alexandra Reinbach, die neue Prokuristin der Dortmunder Hafen AG, sondern auf Basis einer Kooperation auch die Wissenschaftler/innen der Fachhochschule Dortmund. Und auch in den 160 Betrieben im Hafen steht die Zeit nicht still, wie Sie exemplarisch im Porträt über das Unternehmen GMH Recycling erfahren werden.
Viel Freude bei der Lektüre und eine schöne Sommerzeit
wünscht Ihnen
Ihr Uwe Büscher
Vorstand der Dortmunder Hafen AG
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