Hafenquartier Speicherstraße Dortmund, den 11.03.2021
Fast 100 Teilnehmende. Viele Fragen und Anregungen. Eine konstruktive Diskussion. Auch die erste und wiederum digitale Auflage des Bürger*innen-Dialogs zum Hafenquartier Speicherstraße im Jahr 2021 zeigte am 10. März das große Interesse der Öffentlichkeit an einem der zweifellos spannendsten Dortmunder Stadtentwicklungs-Projekte in einem Randbereich des Hafens. Am Ende gab es Lob für die Transparenz und das Format. „Ich finde es klasse, dass sich hier so viele engagierte Menschen beteiligen. Das ist ein wunderbarer Prozess, den ich so selten erlebt habe“, befand einer der Teilnehmenden. Ein anderer würdigte die Planungen auch inhaltlich: „Ein insgesamt schlüssiges Konzept mit tollen Ideen.“
Ideen, die zum Teil aus dem ganz früh gestarteten Beteiligungsprozess resultieren. Und Ideen, die in den kommenden Monaten im Detail noch verfeinert werden sollen und müssen. Darauf wies auch Oberbürgermeister Thomas Westphal hin. Initiiert hatte er die Dialoge noch als Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung. Nun setzt er sie als Stadtoberhaupt fort – und zeigte sich eingangs mit dem Fortschritt im Projekt hochzufrieden. Was in der Diskussion erneut deutlich wurde: Zukunftsweisende, nachhaltige Lösungen für Verkehr/Mobilität und Klimaschutz sind zentrale Anliegen der Bürger*innen.
Große Fortschritte an der südlichen Speicherstraße
Das „Leuchtturm“-Gebäude in der Speicherstraße könne voraussichtlich schon im September eröffnet und der „Heimathafen“ im Herbst 2022 fertiggestellt werden, erläuterte Thomas Westphal. Parallel laufen der in Kürze beginnende Bau der Akademie für Theater und Digitalität (geplante Fertigstellung: Mitte 2022) und der Umbau des öffentlichen Raums.
Und auch an der nördlichen Speicherstraße – dort zeichnet die d-Port21 Entwicklungsgesellschaft, eine Tochter von DSW21 und Dortmunder Hafen AG verantwortlich – geht es schon in den nächsten Tagen mit dem Teilabriss der früheren Knauf-Interfer-Halle los. Das Mittelschiff der riesigen Halle wird bekanntlich erhalten und als zentrales Gestaltungselement in die städtebauliche Rahmenplanung des Kopenhagener Büros COBE integriert.
Den Fahrplan für den erforderlichen Bebauungsplan skizzierte Birgit Niedergethmann, stellvertretende Leiterin des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes. Das Verkehrsgutachten sei in Arbeit. Erste Ergebnisse der Expertise, die auch so genannte Worst-Case-Szenarien berücksichtige, lägen vor. Auf der Basis werde dann ein Mobilitätskonzept erarbeitet. Schallschutzgutachten, Entwässerungsplanung, ein Umweltbericht sowie ein Energie- und Klimakonzept seien weitere Bausteine, die hinzugefügt werden müssen, ehe voraussichtlich Ende dieses Jahres die Offenlage erfolge. In 2022 soll der Rat dann den Bebauungsplan beschließen.
Weitere Informationen zur Entwicklung des Digitalquartiers Speicherstraße in einem Randbereich des Dortmunder Hafens finden Sie auf den Webseiten der Entwicklungsgesellschaft d-Port21, einer Tochter der DSW21 und der Dortmunder Hafen AG. Beachten Sie auch einen Informationsflyer mit Eckdaten zu den jeweiligen Projekten und den folgenden Kurzfilm zur Quartiersentwicklung in der nördlichen Speicherstraße.