Neuer Schwergut-Hub geplant Dortmund, den 26.10.2023
Das Potenzial der Wasserstraße für Gütertransporte zu heben und damit zum Klimaschutz beizutragen – das sind zwei der Ziele, welche die Deufol Gruppe durch substanzielle Investitionen im Dortmunder Hafen verwirklichen will. Konkret plant die Unternehmensgruppe an ihrem Standort im Schmiedinghafen ihren größten Binnenhub zu realisieren. Dazu sollen bestehende Umschlagflächen erweitert und eine neue Schwerlast-Portalkrananlage installiert werden. Somit könnten im Hafen künftig auch Windkraftanlagenteile, wie z.B. Turbinen oder andere sperrige Transportgüter per Schiff umgeschlagen werden. Das Vorhaben stellte das Unternehmen kürzlich bei einer Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Logistik der IHK zu Dortmund vor (siehe Foto).
Verkehrliche Entlastung auf den Straßen der Region
„Diese Investition stellt nicht nur den nächsten konsequenten Schritt in der Umsetzung unserer End-2-End Strategie dar, sondern erweitert gleichzeitig unser Leistungsportfolio um den Bereich des Warenumschlags von Importware. Der Standort Dortmund verfügt mit seinem Hafen über eine ganz wesentliche Logistikdrehscheibe für die regionale Industrie. Mit unseren zukünftigen Möglichkeiten bieten wir unseren Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau eine ideale Möglichkeit, die Waren nach kurzer Transportdistanz aufs Wasser umzuschlagen. Dadurch reduzieren wir nicht nur einen erheblichen Kostenaufwand für Sonder- und Schwertransporte, sondern leisten gleichzeitig einen Beitrag zur Entlastung der zunehmend angespannten Straßen- und Brückensituation in Nordrhein-Westfalen“, kommentiert Daniel Dreiner, Geschäftsführer der Deufol West GmbH, die strategische Ausrichtung.
Über den Ausbau der Infrastruktur hinaus, investiert Deufol in die Aus- und Weiterbildung der eigenen sowie zukünftigen Mitarbeitenden. Bereits im Sommer 2023 wurde die DEUFOL-Academy eröffnet. Das konzerneigene Schulungszentrum im Hafen von Dortmund bildet auf 350m2 Fläche, die Plattform für Präsenzschulungen in den Schwerpunkt-Bereichen Verpackung, Logistik, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.
Baustein für die Klimaneutralität Dortmunds
Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG begrüßt die Pläne: „Großraum- und Schwertransporte können über die Wasserstraße deutlich klimafreundlicher transportiert werden als über die Straße. Zudem hat die Wasserstraße freie Kapazitäten, so dass die stark ausgelasteten Straßen durch einen Wasserstraßentransport erheblich entlastet werden können. Ein Schwerguthub im Dortmunder Hafen ist zudem ein Puzzlestück, um Dortmund bis 2035 klimaneutral aufzustellen“.
Der IHK zu Dortmund liegt es besonders am Herzen, dass der Schwerpunkt als überregionaler Logistikknoten und landesbedeutsamer Hafen in Zukunft erhalten bleibt. Dies stand auch im Mittelpunkt der Sitzung des IHK-Ausschusses für Verkehr und Logistik am 18. Oktober. „Wir gehen davon aus, dass die Investitionen der Firma Deufol unmittelbar den Schiffsgüterumschlag fördern und das Leistungsportfolio im Dortmunder Hafen steigt“, fasst der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Wulf-Christian Ehrich seine Eindrücke zusammen.
Über die Deufol-Gruppe
Die Deufol-Gruppe, mit ihrem Hauptsitz in Hofheim nahe Frankfurt am Main, ist ein global tätiges Unternehmen und einer der führenden Anbieter von Verpackungs- und digital unterstützten Supply-Chain-Lösungen im Bereich der Schwerlastindustrie. Mit langjähriger Erfahrung und umfassendem Know-how bietet die Deufol-Gruppe ihren Kunden passgenaue physische und digitale Lösungen für die Optimierung ihrer Lieferketten. Die Deufol ist weltweit an über 90 Standorten vertreten und beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter. 2022 erreichte die Gruppe einen Jahresumsatz von 272 Mio. Euro.